Die Leipziger Polizei will 10.000 Euro Belohnung für Hinweise aussetzen, die zum Mörder der achtjährigen Michelle führen. Das kündigte Polizeisprecherin Jana Kindt am Freitag an. Derzeit würden weiterhin viele Hinweise aus der Bevölkerung ausgewertet. „Eine heiße Spur gibt es aber nicht“, sagte Kindt. Inzwischen sei der Teich, in dem das Mädchen gefunden wurde, leer gepumpt und werde bis zum Abend abgesucht.
Unter den knapp 180 Mitgliedern der Sonderkommission „Michelle“ sind auch sogenannte Profiler - Fallanalysten der Polizei - die anhand der Spuren, des Fundortes und des Zustandes der Leiche psychologische Eigenschaften des Täters erkennen sollen. Polizeisprecherin Jana Kindt sagte, die Frage sei: „Was ist das für ein Mensch? Welche Bildung hat er genossen, in welchem Umfeld lebt er?“
Kein „Täterwissen“ freigeben
Gezielt hält die Polizei Erkenntnisse über die Gewalttat geheim. Je weniger der Täter wisse, welche Informationen die Polizei bisher habe, umso eher werde er einen Fehler machen, erklärte ein Beamter die Strategie. Die Polizei teilte daher auch nicht mit, ob bei der Tat sexueller Missbrauch eine Rolle gespielt hatte. Offen blieb zudem, wann und wie Michelle getötet wurde.
Nachdem die Leiche der vermissten Michelle aus Leipzig gefunden wurde, konzentriert sich die Polizei jetzt auf die Fahndung nach dem Täter. Die Sonderkommission wurde umgebaut und ihre Mitgliederzahl auf knapp 180 erhöht, sagte Landespolizeipräsident Bernd Merbitz in Leipzig. Mit allen Mitteln und der Hilfe von Kriminalpolizisten und Experten für Gewaltverbrechen von auswärts werde nun nach dem Täter gefahndet.
Großaufgebot der Polizei
Die Eltern des Kindes haben ihre Tochter nach Angaben der Polizei bisher nicht identifiziert. Ob sie das tun werden, sei ganz allein ihre Entscheidung, sagte Strobl. Es handele sich bei der Leiche „nach menschlichem Ermessen“ aber um Michelle. Das zeigten die zahlreichen Übereinstimmungen bei Kleidung und sonstiger Beschreibung. Juristisch gebe es aber erst Sicherheit, wenn eine DNA-Probe vorliege. Michelles Familie befindet sich derzeit nicht in Leipzig, hieß es.
Michelle war am Montagnachmittag auf dem Heimweg nach der Ferienbetreuung in ihrer Schule verschwunden - nur wenige Gehminuten von ihrem Zuhause im Ostteil Leipzigs entfernt. Die Polizei suchte drei Tage lang mit einem Großaufgebot an Beamten, Hunden, Pferdestaffeln und einem Hubschrauber. Rund 180 leerstehende Häuser oder Fabrikgebäude waren durchsucht, 1400 Nachbarn befragt worden.
Den entscheidenden Hinweis auf die Leiche im Stadtteil Stötteritz hatte am Donnerstagmittag gegen 12.30 Uhr ein Spaziergänger gegeben. Daraufhin waren der Teich und das umliegende Gelände im Stötteritzer Wäldchen großräumig abgesperrt worden. Bevor der leblose Körper geborgen werden konnte, hatten Spezialisten der Kriminalpolizei mehrere Stunden lang Spuren gesichert und die Umgebung abgesucht.
ich bin überzeugt dass sie den Mistkerl finden werden. Da sind mit Sicherheit die Hilfskräfte auch emotional sehr motiviert. Und ich kann es nur begrüßen, dass jetzt auch bei uns solche Spezialisten wie Profiler in den Einsatz kaommen. Sie wurden ja lange genug nur belächelt. Aber die Summe der Erfolge hat ihren Stand eindeutig gemacht. Aber was hilft das letztendlich. Es bringt den Eltern ihr Mächen nicht mehr zurück. Und ganz egal, zu was dieses Ungeheuer letztendlich verurteilt wird, dass wird auf jeden Fall zu wenig sein.
Dass die Eltern sie nicht identifizieren müssen, finde ich auch gut! Wenn man anhand der DNA die Identität feststellen kann, ist es für die Eltern auch besser, wenn sie sie so in Erinnerung behalten können, wie sie sie zu Lebzeiten gesehen haben.... Ich finde es auch richtig, dass Profiler zum Einsatz kommen... Ich denke, dass das eher zu einem Fahndungserfolg führt!!!!
die DNA sollte diese Identifizierungen durch Familienangehörige doch eigentlich generell überflüssig machen. Ich stelle es mir furchtbar vor, wenn das letzte Bild, das man vor Augen hat, das aus der Autopsie ist. Das trägt man doch für den Rest seines Lebens mit sich rum. Alleine schon der Ort ist so schrecklich.
Genau das meine ich Klarabella.... Ich hab meinen Vater 4 Tage nach seinem Tod aufgebahrt in der Leichenhalle gesehen.... Er ist eines natürlichen Todes gestorben und das ist jetzt fast 19 Jahre her..... Dieses Bild vergess ich in meinem Leben nicht..... Wie muss das dann erst sein, wenn man sein eigenes Kind, das ermordet wurde, identifizieren soll......?
Ich finde auch das jede Strafe da zu mild ist. Aber Folter ist in Deutschland ja leider verbiten.
Ich muss aber auch sagen, dass ich die Eltern nicht verstehe. Es passiert soviel und sie lassen immerwieder ihre kleinen Mädlchen alleine laufen. Ich lasse meine Tochter heute noch nicht alleine zur Schule. Sie geht immer mit Freunden.
...aber wenn keine Freunde in ihrer Nähe gewohnt haben geht das ja nich....dann muss sie alleine zur Schule und wieder zurück , wenn die Eltern berufstätig sind und sie nich abholen können...
sorry aber ich kann die eltern verstehn...es is nich so leicht immer alles zu organisieren und dann ham sie die kleine alleine gehen lassen...vielleicht war es ja auch nur eine ausnahme und sie musste nur an dem tag alleine nach hause, weil die eltern es nich hinbekommen haben
Das seh ich nicht so. Ich bin selbst Mutter und habe immer Lösungen gefunden. Es gibt Verwandt, Nachbarn und Freunde, oder Mütter von anderen Kindern aus der Schule. Lösungen gibts immer, man muss sie nur suchen. Aber es ist natürlich viel bequemer, das Kind einfach alleine Laufen zu lassen.
Stimmt Gundl und Swistsmilie zustimm, es ist alles ein Frage der Organisation und Absprache. Wir haben das auch geregelt bekommen und eine Gruppe von Kindern wurde immer begleitet von Erwachsenen!
Außerdem werden dann auch die Kinder noch vorsichtiger, denn sie sehen wie wichtig das den Eltern ist!
Zu dem Mörder sag ich jetzt nicht was ich mit dem anstellen würde, diese Mensch haben ihre Rechte und Existenzberechtigung verloren.