Zahlt ein Mieter längere Zeit keine Miete, kann der Vermieter unter Umständen das warme Wasser abdrehen. In einem Fall, der das Amtsgericht Waldshut-Tiengen beschäftigte, geriet eine Frau nach einer Trennung in finanzielle Schwierigkeiten - und in drei Monate Zahlungsrückstand. Der Vermieter kündigte ihr fristlos und stellte die Warmwasserversorgung ein, wie die Mietrechtsexperten des Deutschen Anwaltvereins erläutern (Az.: 7 C 131/09).

Die Frau beantragte eine einstweilige Verfügung - sie und ihre Kinder seien auf Warmwasser angewiesen. Die Richter entschieden zugunsten des Vermieters: Bei ausstehenden Zahlungen von drei Monatsmieten habe er ein Zurückbehaltungsrecht. Er habe auch nicht den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verletzt: Denn er habe nicht alle Grundversorgungsleistungen wie Wasser und Strom zurückgehalten - sondern nur einen Teil.

Ein zweischneidiges Thema.....
Einerseits haben wir hier einen Mieter,der unverschuldet oder aber auch selbst verschuldet in Zahlungsschwierigkeiten gekommen ist! Sicherlich werden viele Verständnis für den Mieter aufbringen,zumal Kinder im Haushalt leben! Warmwasser ist lebensnotwendig!!!! Richtig!!!!
Andererseits haben wir hier auch einen Vermieter,der mit Recht seinen Mietzins für die Wohnung verlangt!
Diesen scheint er nicht zu erhalten! Folglich sucht er nach Möglichkeiten,den Mieter rechtmässig unter Druck zu setzen!
Für mich eine klare und eindeutige Rechtslage!

So hart es auch klingen mag... ich hätte genauso gehandelt!
Hier stelle ich mir die Frage,ob es nicht die Möglichkeit für den Mieter gegeben hätte,sich um staatliche Hilfe zu kümmern! Aber einfach seine Miete nicht zu zahlen und dann gegen den Vermieter gerichtlich vorzugehen,weil der auf sein Recht besteht.... ratet mal,warum ich keine Eigentumswohnungen kaufe,um diese zu vermieten!!!!!!

Ich seh das genauso. Man kennt natürlich dieses Fall nicht genaus, daher ist es immer schwer etwas dazu zu sagen.
Aber generell lebt der Vermieter ja auch davon, dass er Mite vom Mieter bekommt. Denken wir an unsre Turbo. Die ist auch darauf angewiesen, dass sie ihre Miete bkeommt. Wenn die plötzlich nicht mehr eingeht, (was ihr auch schon passiert ist) dann steckt sie ganz schön im Schlammassel.
Vermieter sind keine großes Institutionen denen man einfach mal eben was Schuldig bleiben kann und die das nicht merken würden.
Ich finde auch, wenn man merkt, dass man nicht mehr zahlen kann, dann muss man sich ans Sozialamt wenden und Hilfe suchen.

Ich finde das ist richtig so. Ich hab genug Ärger mit Mietnomaden erlebt. Das bedeutet für mich als Vermieter, dass ich mein privates Geld in's Haus stecken muss, damit die laufenden Kosten u.a. bezahlt werden können. Das Schlimme daran ist, dass es den meisten Mieterm am A.... vorbei geht.