Greisin soll 100-jährige Zimmergenossin getötet haben
Das Opfer war 100 - die mutmaßliche Täterin 98: In einem Altenheim im US-Bundesstaat Massachusetts soll eine Greisin ihre Zimmergenossin erstickt haben. Zwischen den beiden alten Damen soll es seit Wochen Streit um die Platzierung eines Tisches im gemeinsamen Raum gegeben haben, berichtete der Fernsehsender CNN.
Das Opfer, Elizabeth Barrow, hatte sich dagegen gewehrt, dass ihre Mitbewohnerin Laura Lundquist den Tisch ans Fußende ihres Bettes stellte. Sie empfand das Möbelstück hinderlich auf dem direkten Weg zur Toilette. Die mutmaßliche Mörderin war darüber erzürnt. Sie soll Barrow schließlich zum Schweigen gebracht haben, indem sie ihr eine Plastiktüte über den Kopf zog und sie damit tötete.
Pfleger vermuteten Freitod Zunächst seien die Pfleger von einer Selbsttötung ausgegangen, als sie die Tote Ende September in ihrem Bett in dem Altenwohnheim in Dartmouth fanden, hieß es. Eine Autopsie habe dann aber ergeben, dass sie stranguliert und erstickt wurde.
Anwalt bestreitet Schuld Das Gericht ordnete eine eingehende medizinische Untersuchung zur Prozessfähigkeit der 98-Jährigen an. Ihr Anwalt bestritt die Schuld seiner Mandantin am Tod der 100-Jährigen.
"Sie macht mir das Leben zur Hölle" Die betagten Damen hätten schon seit geraumer Zeit im Streit gelegen, sagte Bezirksstaatsanwalt Samuel Sutter. Ihre Bettnachbarin mache ihr das Leben "zur Hölle auf Erden", habe das Opfer noch zu Lebzeiten beklagt. Die Beschuldigte habe dagegen prophezeit, dass sie ihre Zimmergenossin "überleben" werde.
das ist eigentlich sehr traurig. man muß sich mal überlegen was es bedeutet wenn sich die Welt in diesem Alter auf ein Zimmer begrenzt das man mit jemanden teilen muß, den man nicht leiden kann. Wenn es doch schon bekannt war das die zwei alten Zossen nicht zusammen passen, warum hat man dann die Zustände nicht geändert. Eine Verlegung wäre doch bestimmt machbar gewesen. Aber in dem Alter zählen solche Missstände vermutlich nicht mehr. Oder es intressiert schlichtweg keinen.