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Dieses Thema hat 23 Antworten
und wurde 5.764 mal aufgerufen
 
Witziges & Kurioses
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Vechtesmilie Offline

Forengräfin (jetzt Vechtesmiley)


Beiträge: 9.694

06.07.2007 15:26
Gedichte und Reime Zitat · Antworten

Sagt es nicht so leicht dahin
Der Unsinn hätte keinen Sinn
Denn in Stunden, wo der Unsinn waltet,
Da sind die Sorgen ausgeschaltet
Und sorglos sein, das heißt Gewinn
Drum hat der Unsinn einen Sinn.

Vechtesmilie Offline

Forengräfin (jetzt Vechtesmiley)


Beiträge: 9.694

06.07.2007 22:12
#2 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten

Lachen deit good

Muß di nich argern,
Hett keenen Wert,
Muß die blot wunnern
Wat all passeert;
Müßt immer denken,
De Lüd sünd nich klook,
Jeder hett Grappen,
Du hest se ok.

Muß di nich argern,
Hett keenen Sinn,
Ward di blot schaden
Un bringt di nix in;
Ward an di fräten
As Qualm und Rook.
Is´t bald vergäten
Büst grad so klook.

Muß di nich argern,
Is unrecht di dahn,
Hau mal up´n Disch-
Un gliek is´t vergahn.
Kort ist din Leben
Un lang büst du dod.
Misch - blot nich argern
Ne - lachen deit good!

Teufel0815 Offline

Forencasanova


Beiträge: 12.461

07.07.2007 05:29
#3 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten

Auch wenn ich´s zweimal lesen mußte

DSDS-Frosch ( Gast )
Beiträge:

31.07.2007 19:28
#4 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten

Weißt Du noch,
wie ich Dir die Sterne vom Himmel
holen wollte,
um uns einen Traum zu erfüllen?
Aber
Du meintest,
sie hingen viel zu hoch ...!
Gestern
streckte ich mich zufällig
dem Himmel entgegen,
und ein Stern fiel
in meine Hand hinein.
Er war noch warm
und zeigte mir,
daß Träume vielleicht nicht sofort
in Erfüllung gehen;
aber irgendwann ...?!

- Markus Bomhard -

Teufel0815 Offline

Forencasanova


Beiträge: 12.461

01.08.2007 02:58
#5 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten

Moment,
Eimer untern Monitor stellen!
Zum Auffangen des Schleimes und Schmalz!

DSDS-Frosch ( Gast )
Beiträge:

01.08.2007 17:10
#6 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten

"Schmalz auf dem Brot
macht Wangen rot" unbekannter Dichter

hardrocker ( Gast )
Beiträge:

01.08.2007 23:32
#7 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten

Zitat von DSDS-Frosch
"Schmalz auf dem Brot
macht Wangen rot" unbekannter Dichter



Aber Butterbröter
machen sie noch röter

DSDS-Frosch ( Gast )
Beiträge:

02.08.2007 18:40
#8 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten

König Erl
(Frei nach Johann Wolfgang von Frankfurt)

Wer reitet so spät durch Wind und Nacht?
Es ist der Vater. Es ist gleich acht.
Im Arm den Knaben er wohl hält,
er hält ihn warm, denn er ist erkält'.
Halb drei, halb fünf. Es wird schon hell.
Noch immer reitet der Vater schnell.
Erreicht den Hof mit Müh und Not ---
der Knabe lebt, das Pferd ist tot!

Amazönchen ( Gast )
Beiträge:

17.08.2007 06:29
#9 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten

Nachfolgend das vollständige Gedicht Heinrich Heines:

Nachtgedanken

Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.

Die Jahre kommen und vergehn!
Seit ich die Mutter nicht gesehn,
Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
Es wächst mein Sehnen und Verlangen.

Mein Sehnen und Verlangen wächst.
Die alte Frau hat mich behext,
Ich denke immer an die alte,
Die alte Frau, die Gott erhalte!

Die alte Frau hat mich so lieb,
Und in den Briefen, die sie schrieb,
Seh ich, wie ihre Hand gezittert,
Wie tief das Mutterherz erschüttert.

Die Mutter liegt mir stets im Sinn.
Zwölf lange Jahre flossen hin,
Zwölf lange Jahre sind verflossen,
Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.

Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land,
Mit seinen Eichen, seinen Linden,
Werd' ich es immer wiederfinden.

Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,
Wenn nicht die Mutter dorten wär;
Das Vaterland wird nie verderben,
Jedoch die alte Frau kann sterben.

Seit ich das Land verlassen hab,
So viele sanken dort ins Grab,
Die ich geliebt -- wenn ich sie zähle,
So will verbluten meine Seele.

Und zählen muß ich -- Mit der Zahl
Schwillt immer höher meine Qual;
Mir ist, als wälzten sich die Leichen,
Auf meine Brust -- Gottlob! Sie weichen!

Gottlob! Durch meine Fenster bricht
Französisch heitres Tageslicht;
Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen
Und lächelt für die deutschen Sorgen.

Swistsmilie Offline

Forenmieze (Admin)


Beiträge: 24.946

17.08.2007 18:22
#10 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten

Danke

Mir war bisher nur der "Trailer" bekannt und der offenbar nicht mal im "korrekten" Wortlaut

Du sorgst schon dafür, dat ich nicht dumm sterbe

Ich find das Gedicht sehr tiefgründig und daher sehr schön.....

Amazönchen ( Gast )
Beiträge:

17.08.2007 18:29
#11 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten

Ich auch Liebes chen

Und Heine mag ich sehr!

Grüßle

Turbo ( Gast )
Beiträge:

17.08.2007 18:40
#12 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten

Find dieses Gedicht ist etwas fürs Herz

Amazönchen ( Gast )
Beiträge:

17.08.2007 19:02
#13 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten
Heine war ein Revolutionär der sowohl die Französische Revolution miterlebt hat als auch an Aufständen in Deutschland beteiligt war. Hier in Deutschland wurde sehr oft zensiert. Hat sich immer für die kleinen Leute eingesetzt, so sein Weberlied zu den Weberaufständen in Deutschland.

Dieses Gedicht schrieb er in Frankreich im Exil und es waren seine Gedanken zu verstorbenen Freunden die verstorben, seitdem er das Land verließ. Durch seine Frau wird er in die Gegenwart zurückgeholt.

Heine und seine Frau wurden auf dem Friedhof Montmatre beerdigt!!!
Turbo ( Gast )
Beiträge:

17.08.2007 19:19
#14 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten

Leider ist mein Gedächtnis nicht mehr das beste,

aber Heinrich Heine wurde uns in der Schule gelehrt.

DSDS-Frosch ( Gast )
Beiträge:

14.09.2007 19:07
#15 RE: Gedichte und Reime Zitat · Antworten
Der liebeskranke Frosch


Es stand ein Frosch am Wegesrand.
Vor Liebe blind und ach so krank.
Die Rache sprach er, die ist mein.
Denn sie, sie liess mich in meinem Schmerz allein.

Als sie am nächsten Tag am Bootssteg lag.
Und aalte sich am schönsten Sonnentag.
Er blickte durch halb-geschlossene Lider.
Ein Vogel zwitscherte traurige Lieder.

Frau Fröschin quakte fröhlich vor sich hin.
Unser Frosch schmelzte erneut dahin.
Die Rache die war schnell vergessen.
Er war weiterhin auf sie versessen.
Sie zeigte ihre schönen Waden.
Die langen Schenkel im zarten grünen Ton.
Er wollte nicht weiter klagen.
Sein Herz schlug aufgeregt mit Rebellion.

Er gab sich einen Ruck und sprang munter.
Von seiner Throne schnell herunter.
Quakte ihr seine Liebesschwüre.
Damit sie ihn erneut erhöre.

Ach Liebster, quakte sie mit aufschlagendem Blick.
Quak, ich komme zu dir gerne zurück.
Denn, sehe ich dich da mit unserer Kinderschar.
Da wird mir meine Aufgabe wieder klar.

Frau Fröschin zierte sich nicht lang.
Gemeinsam quakten sie am Uferrand.
Ein Vogel zwitscherte ein fröhliches Lied.
Wie schön dass es die Liebe gibt.
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