Mark Medlock (l.) wird am Kudamm von der Sekten-Frau angesprochen
Der Scientology-Zettel interessiert Medlock nicht
Propaganda verspricht den „Weg zum Glücklichsein“, Stars wie Tom Cruise (45) und John Travolta (53) sind ihre Aushängeschilder. Doch es muss nicht immer Hollywood sein. Die Straßen-Werber von Scientology baggerten Mark Medlock (29) an.
Sonntag, 14 Uhr, Kudamm Ecke Meinekestraße. „DSDS“- Sieger Mark Medlock, gehandicapt von einer Sprunggelenks- Verletzung, humpelt mit einem Begleiter aus einem Internetcafé, als er von einer jungen Frau angesprochen wird – eine Aktivistin der Psycho-Sekte. Medlock reagiert gelassen auf die Sekten-Dame, hört sich eine Minute an, wie die Brünette ihn zutextet. In der Regel versuchen die Sekten-„Missionare“, Passanten zu einem sogenannten „Stress-Test“ in die 150 Meter entfernte Scientology-Filiale zu führen. Im Mai hatte „Scientology“ hier ein neues Quartier bezogen.
Medlock lächelt freundlich, hört eine Minute zu. Die Sektenfrau will ihm einen Zettel geben, aber er lehnt ab.
Ich find es am schlimmsten, dass sie sich teilweise in Studienkreise "eingeschlichen" haben und dort unter dem Deckmantel der Nachhilfe versuchen, neue Mitglieder zu aquirieren.... Hab ich zumindest mal irgendwo gelesen....
Die Zeugen Jehovas dürfen dich aber zumindest nich auf offener Straße anquatschen, da ham die ihre "internen Gesetze"..... Was einen aber nich davor schützt, dat se an der Haustür klingeln
Bei den zeugen jehovas,fällt dir der himmel aufn kopp und bei Scientologie stürzt dia nen TopGun mit seiner F16 aufn kopp beide,ham se aber eins gemeinsam..se sind Himmlisch Bekloppt..
Zitat von SwistsmilieDie "fischen" doch überall, wo sie können Ich find es am schlimmsten, dass sie sich teilweise in Studienkreise "eingeschlichen" haben und dort unter dem Deckmantel der Nachhilfe versuchen, neue Mitglieder zu aquirieren.... Hab ich zumindest mal irgendwo gelesen....
das hab ich nich nur gehört sondern auch gesehn bei stern tv wenn die meinen mark da irgendwo reinziehn dann.... ..wiß ich net wozu ich in der lage bin
Nachhilfe ist in Deutschland ein lukratives Geschäft. Eine Milliarde Euro wird pro Jahr in dem Segment umgesetzt. Davon will jetzt auch die Psychosekte Scientolgy profitieren und wirbelt die Branche durcheinander.
Die Pisa-Studie hat Deutschlands Schülern ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Im internationalen Vergleich sind sie lediglich Mittelmaß. Mangelhafte Noten, ungenügende Ausbildung und ein schlechter Ruf sind die Bilanz. Veraltete Lehrmethoden, zu große Klassen und zu häufiger Unterrichtsausfall sind die Gründe. Doch während Politiker sich verzweifelt an Reformen versuchen, um der Lage Herr zu werden, hat der Markt schon längst eine Antwort gefunden: Der Nachhilfeunterricht boomt.
Scientology unterwandert den Nachhilfemarkt
Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) erhält jeder vierte der rund 9,6 Millionen Schüler an allgemeinbildenden Schulen bezahlte Nachhilfe. Das sind 2,5 Millionen Nachhilfeschüler bundesweit. „Die Branche wächst seit Jahren gewaltig“, sagt Helga Lerchenmüller, Mitarbeiterin des Vereins Aktion Bildungsinformation (ABI) in Stuttgart. Der Jahresumsatz des Marktsegments wird auf eine Milliarde Euro geschätzt.Jetzt drängt auch die Psychosekte Scientology mit eigenen Nachhilfeschulen auf den lukrativen Markt. „Innerhalb des letzten Jahres hat sich die Zahl der von uns registrierten Lerncenter der Sekte verdoppelt“, sagt ABI-Sektenbeauftragte Lerchenmüller. Waren es 2003 noch 15 Lehrinstitute zählt ABI mittlerweile über 30 Nachhilfeschulen von Scientology. „Die Dunkelziffer liegt wesentlich höher“, sagt Lerchenmüller.
Marktvolumen von einer Milliarde Euro
In ganz Deutschland konkurrieren derzeit nach Einschätzung des Bundesverbandes Nachhilfe- und Nachmittagsschulen (VNN) mehr als 4000 private Nachhilfeinstitute miteinander. Zusammen beschäftigen sie etwa 40.000 Lehrkräfte. Institutionelle Nachhilfe, also professionelle Nachhilfeschulen, haben einen Marktanteil von rund 30 Prozent am gesamten Markt. Der Rest, also 70 Prozent des milliardenschweren Geschäfts, findet im undurchsichtigen Graubereich von Nachbarschaftshilfe und Schwarzarbeit statt. Hier fließen jährlich rund 700 Millionen Euro am Fiskus vorbei.Die Branche in ihrer jetzigen Form entstand 1974 mit der Gründung von „Studienkreis“ und „Schülerhilfe“ im Ruhrgebiet. Beide Unternehmen teilen sich heute mit insgesamt 15 Prozent die Marktführerschaft in der außerschulischen Lernförderung. Im ganzen erwirtschaften „Studienkreis“ und „Schülerhilfe“ einen Umsatz von 150 Millionen Euro und stellen mit 2000 Zweigstellen die Hälfte aller Nachhilfeinstitute in Deutschland.Zum Vergleich: Vor 16 Jahren gab es bundesweit gerade einmal 400 „Studienkreise“ und etwa ebenso viele „Schülerhilfen“. Die restlichen 2000 Schulen zeichnen laut VNN für weitere 15 Prozent des Marktes und einen Umsatz von weiteren 150 Millionen Euro verantwortlich. Viele Institute sind klein und haben im Durchschnitt nicht mehr als 60 Nachhilfeschüler im Monat.
Scientology will schwache Menschen einfangen
Bei Durchschnittseinnahmen von 110 Euro je Schüler monatlich, ist die Nachhilfe ein einträgliches Gewerbe. Doch daß sich das Geschäft mit der Wissensvermittlung lohnt, ist nur ein Grund für das Engagement von Scientology. „Viel wichtiger ist es der Sekte, Kinder und Jugendliche auf eine mögliche Scientology-Karriere vorzubereiten und an ihre Eltern ranzukommen“, sagt Lerchenmüller.Neben der Hausaufgabenhilfe für Kinder, bietet die Sekte für Erwachsene „Kurse für alle Lebenslagen“ an. Mit den manipulativen Lehren von Scientology-Gründer L. Ron Hubbard wird dort versucht, durch Lebenskrisen geschwächte Menschen von der Sekte abhängig zu machen, sagt Lerchenmüller.„Wie viele Scientologen tatsächlich als Nachhilfelehrer aktiv sind, läßt sich nur schwer schätzen“, sagt VNN-Präsidentin Cornelia Sussieck. Die Sekte läßt sich nur ungern in die Karten schauen. Auch Werbung findet nur in begrenztem Umfang statt. „Das ist Absicht“, sagt Sussieck, „denn die Scientologen wissen, daß sie in Deutschland in der Kritik stehen und vom Verfassungsschutz scharf beobachtet werden.“
Versicherung gegen unseriöse Anbieter
Besorgten Eltern, die von der Seriosität ihres Nachhilfelehrers nicht überzeugt sind, rät Sussieck, sich vor Beginn der Nachhilfe eine schriftliche Bestätigung geben zu lassen, daß er kein Scientologe ist. Das sei zwar keine Garantie, doch wenigstens eine Versicherung. Dasselbe gelte auch für die Mitglieder des VNN: „Jedes unserer Nachhilfeinstitute muß diesen Passus im Aufnahmeantrag unterschreiben“, sagt Sussieck.Um sich auch gegen andere schwarze Schafe der Branche abgrenzen zu können, setzt der Verband inzwischen auf einheitliche Standards und verbindliche Qualitätskriterien. „Dadurch läßt sich sicherstellen, daß unsere Kunden nicht einer Sekte in die Hände fallen, die ihre Kinder gefügig machen will, sondern daß sie das bekommen, was sie wollen und wofür sie bezahlt haben, Nachhilfeunterricht.“
Ähhh...Habt ihr euch den letzten Absatz mal richtig durchgelesen?
Für wie blöd halten die uns eigentlich! Und damit meine ich jetzt nicht die Scientologen,sondern die VNN (namentlich:Cornelia Sussieck)!!! Man soll sich eine Bestätigung geben lassen,das es keine Scientologen sind, in deren Obhut ich mein Kind gebe??? Das wäre aber keine Garantie....sondern eine Versicherung!!!! Eine Versicherung wofür?????? Das ich nachher genauso schlau bin wie vorher??? Und die Mitglieder vom VNN müssen einen "Passus" unterzeichnen,in dem sicher gestellt werden soll,das sie keiner Sekte angehören??? Für wie dumm hält eigentlich diese Frau Sussieck die Scientology???
Und was passiert,sollten sie dennoch Mitglieder einer Sekte sein?? Kriegen die dann dat VNN-Papperl abgenommen??? Oder 2 Wochen Stubenarrest?? Evtl. 8 Tage Internet-Verbot??
Ich nenn das Geschwaffel dieser Frau Sussieck einfach nur lachhaft und stümperhaft. Ob sie überhaupt weiss,wovon sie da redet???